Montag, 3. Dezember 2012

Adventsstaude?

Beleuchtete und geschmückte Tannen sieht man ja nun schon seit ein paar Tagen und Wochen überall, in Geschäften, Straßen, sogar schon in den Wohnzimmern.
Aber muss denn so ein Christbaum auch schon in oder vor kirchlichen (oder der Kirche nahestehenden) Gebäuden stehen? Am Sonntag auf dem Pfarrhof meiner Heimatgemeinde stand ne Tanne mit Lichtern und beim örtlichen Caritasverband hab ich heute auch einen im Fenster gesehen.
Hm, finde ich ja irgendwie nur so mittelgut... :-/
Aber hab auch schon gehört, dass solche Gewächse dann als "Adventsstauden" deklariert werden... ;-)

Freitag, 9. November 2012

Ich lach mich kaputt

Grad bei Twitter gelesen:

Erzbistum Berlin (@bistumberlin) hat um 9:16 AM getweetet on Fr., Nov 09, 2012: ... "hat einen katholischen Blogger aus Berlin entdeckt. Aus aktuellem Anlass: http://t.co/L3ZHwd91 "

Den Jobo72 erst jetzt entdeckt zu haben, ist schon ne Nummer... ;-)

Freitag, 2. November 2012

Dienstag, 30. Oktober 2012

Kinderbücher in der Messe

Der Kleine ist jetzt mittlerweile so weit, dass wir wenigstens bis zu den Lesungen / bis zur Predigt alle zusammen in der Messe sein können. Er schaut dann Bücher an. Wir haben einen "Kirchenbeutel" mit diversen Kirchenbüchern für Kinder, mehr oder weniger passend. U.a. ein sehr schönes Kinderbildermessbuch, ein Schutzengelbuch (naja, aber die Drehbilder sind sehr beliebt) und auch zwei alte, die ich schon als Kind in der Messe angeschaut habe. Vincentius Lerinensis hatte vor längerer Zeit auch schon mal über seine Erfahrungen und Probleme mit dieser Art von Literatur geschrieben.
Nun, jetzt hab ich mich auch selber mal ein bisschen damit beschäftigt. Ein paar der Bilder in den Gebetbüchern sind ja schon eher unmodern, politisch unkorrekt, würde ich mal sagen. Finde ja am nettesten die Nonne, die schöne große Brotlaibe an dunkelhäutige Kinder unter Palmen verteilt. Malt man heute wahrscheinlich eher nicht mehr so. Obwohl ja der Gedanken des Teilens nicht unmodern geworden ist. Aber schon interessant, wie manche Darstellungen so sind...

Sonntag, 28. Oktober 2012

Gesten

Eigentlich bin ich mir in einer Kirche ganz gut bewusst, wie ich mich zu verhalten habe, welche Bewegungen (Kreuzzeichen, Kniebeuge etc.) wann angebracht und angemessen ist.
Und dann frage ich mich doch immer mal wieder, ob's ok ist, noch mal ne Verneigung zu machen, wenn ich wie heute am Altar vorbei noch ein Gotteslob hole. Oder ob es nicht ein bisschen zu frömmelnd ist.

Donnerstag, 16. August 2012

Zu viel Geld?

Also, manche Pfarrgemeinden haben offensichtlich zu viel Geld... Oder wie kann man sich sonst solche Stellenausschreibungen erklären?

Mittwoch, 15. August 2012

Klein g, Groß G, F und sowas...

Ich muss ja zugegeben, die meisten Gedenktage, ob geboten oder nicht, ebenso Feste, alles, was nicht so im allgemeinen kirchlichen Bewusstsein ist, gehen ziemlich an mir vorbei. Ich bete keine Tagzeiten und hab nicht diesen hübschen Abreißkalender, in die Werktagsmesse komme ich (mittlerweile) auch viel zu selten und so hab ich auch keine wirkliche Chance, alle diese liturgisch herausgehobenen Tage irgendwie zu bemerken. Finde es immer ganz bemerkenswert, wie einige Blogger die Feste und Hochfeste mit Rotwein, Frühstückseiern und dergleichen (auch) würdigen.
Freue mich, wenn dann auf den anderen Blogs was "Zum Tage" zu lesen ist, dann sind die ganzen Feste und dergleichen wenigstens ein bisschen in mein Bewusstsein gekommen.
Und selbst einige der Hochfeste, wie z.B. das heutige, sind früher einfach an mir vorbei gegangen. Weiß auch gar nicht, warum, aber in die Messe gingen wir da früher nicht. War ebenso mit Fronleichnam, das wurde am darauffolgenden Sonntag nachgefeiert. Nur der Dreikönigstag, Allerheiligen und auch Allerseelen (obwohl ja "nur" Gedenktag) wurde mit dem Messbesuch "veredelt". Aber Marienfeste, ganz gleich welches, gab's nur, wenn sie zufällig am Sonntag gefeiert wurden. Das hat sich erst etwas geändert seit dem Studium, da bin ich dann schon noch etwas aufmerksamer geworden.
Und so gabs heute früh den Messbesuch im Dom (mit Senioren und Anzugträgern) und heute abend dann wird gegrillt, zur Feier des Tages. Mit Whiskey und Rosmarin marinierte Steaks warten schon im Kühlschrank auf ihren Einsatz. :-)

Freitag, 10. August 2012

Mahlgemeinschaft

Hab hier einen sehr lesenswerten, interessanten Artikel gefunden über die Zulassung zum gemeinsamen Abendmahl. Geschrieben aus evangelisch-freikirchlicher Sicht.
Bitte mal hier lesen.

Samstag, 28. Juli 2012

Mein Blog und ich

Heute beim Libori-Bloggertreffen (wird sicher noch berichtet) ging's auch kurz darum, wofür, warum wir schreiben. Für mich ist mein Blog einfach nur eine Art "Gedankenablageplatz". Und es hat mich ja zugegebenermaßen schon anfangs kurz erschreckt, dass hier Leute wirklich mitlesen, sogar welche, die ich persönlich kenne. Klar, ich weiß, ich schreibe einen öffentlichen Blog. Da kann jeder mitlesen, der will. Aber ich geb's gern zu, dass es sicher nicht mein Hauptziel ist, gelesen zu werden und damit möglichst viele zu erreichen oder gar irgendwas zu bewirken. Ich blogge einfach, weil es Spaß macht.
Und natürlich, ich freue mich über jeden, der hier mitliest oder sogar kommentiert. Und der dann auch ein bisschen versteht und nachvollziehen kann, was ich da so  zusammentexte.

Freitag, 27. Juli 2012

Einigkeit

Auch wenn Feministinnen und die Katholische Kirche nicht oft einer Meinung sind, dabei sind sie es. :-)

Donnerstag, 26. Juli 2012

Froh

Unser Kleiner ist mittlerweile anderthalb. Seitdem er nicht mehr nur Flüssiges zu sich nimmt, habe ich versucht, vor jeder Mahlzeit mit ihm zu beten. Und mittlerweile ist er wirklich so weit, dass er allein die Hände faltet, wenn wir uns zum Essen setzen. Das bleibt zwar meist nur eine Sekunde so, dann wird schon nach der Gabel gegriffen und das Essen verlangt, aber es freut mich wirklich, dass er verstanden hat, dass vor der Mahlzeit noch was anderes passiert.

Samstag, 21. Juli 2012

Gebetszeit

Ein wenig unzufrieden bin ich ja mit meiner persönlichen Frömmigkeit. Also in dem Sinne, dass ich manchmal schon gerne mehr Zeit ins persönliche Gebet investieren würde. Klappt aber nicht, aus Bequemlichkeit, eingefahren Abläufen, ich vergesse es...
Und dann fiel mir grad beim Zähneputzen ein: Was wäre denn, z.B. diese drei Minuten morgens und abends zu nutzen? Sozusagen als Anfang. Ein wenig Bedenken wegen der Würdigkeit hab ich aber schon. Nun, ein Gebet kann ich nicht nur in absolut stillen Momenten wie kurz vorm Schlafen oder andächtig in der Kirche sprechen. Werd's mal versuchen...

Donnerstag, 12. Juli 2012

Müttergesundheit

Hab ich grad gestern mal wieder in den Nachrichten gehört, irgendwelche Konferenzen zum Thema Müttergesundheit in Entwicklungsländern, vor allem Afrika.
Und dann geht es dabei immer (oder jedenfalls fast) nur um Verhütungsmittel.
Warum nennt man es dann nicht gleich so?
Ärgert mich schon ziemlich.
Und ja, mir ist klar, dass eine Schwangerschaft in armen Ländern ein viel größeres Risiko ist für die Gesundheit einer Frau. Aber ist dann die Antwort einfach in dem Sinne, dass möglichst viele Verhütungsmittel verteilt werden?

Freitag, 29. Juni 2012

Überrascht!

Hab heute mal in unserer Spielgruppe, die zwar im Pfarrsaal stattfindet, ansonsten aber mit Kirche nicht viel zu tun hat, gefragt, ob Interesse an einer Art spirituellen Eltern-Kind-Gruppe besteht. Also ein Treffen, bei dem wir Eltern uns ein wenig austauschen, z.B. übers Sonntagsevangelium oder gemeinsam singen und beten. Und die Kindern halt mit dabei sind, wir auch ggf. was basteln, Bibelgeschichten kennenlernen... Ist noch nichts Genaues geplant, aber das waren so erste Gedanken und Ideen.
Und es hat mich wirklich überrascht, wie viele darauf positiv reagiert haben. Oh man, das freut mich echt und ich hoffe, wir schaffen es, so ein Treffen ins Leben zu rufen.

Samstag, 23. Juni 2012

Interessant

Heute auf dem Spielplatz mit anderen Mamas festgestellt, dass wir alle des Mannes wegen umgezogen sind. Neue Stadt, neue Leute und dann schauen wir halt, was wir neben dem Kind/den Kindern noch so machen können: Studieren, Umschulung oder Weiterbildungen, Jobsuche...
Eigentlich witzig, hat niemand so geplant oder gewollt...

Freitag, 15. Juni 2012

Titelmelodie

Eine Weile gibt es dieses Blog ja schon, aber ich wollte immer noch mal was zum Titel schreiben. Dieser lehnt sich nämlich an ein ein Wallfahrtslied, aus Neuzelle in Brandenburg.
Hier ist der Text:

Maria, Mutter, Friedenshort, wir kommen in bedrängten Tagen und bitten dich, ein Mutterwort für uns bei deinem Sohn zu sagen.
Sei du um uns wie ein Gebet, vor dem die Stürme knien müssen. Wenn deine Bitte mit uns fleht, kann sich dein Sohn uns nicht verschließen.
Du weißt, was uns im Herzen bebt an gläubigem und kühnem Wagen. Wenn deine Hand die Schatten hebt, wird uns ein Fest der Gnaden tagen.
Dein Haus ist wie ein Lobgesang, in dem die stummen Steine beten. All unser Bitten wird zum Dank und schweigt von seinen dunklen Nöten.
Dein Mantel ist ein goldnes Zelt, gewebt von mütterlicher Liebe. Breit ihn als Heimat um die Welt, daß keiner ohne Mutter bliebe.
 Dein Kind ist unser Himmelreich, das Licht von tausend klaren Sonnen kommt doch nicht seinem Glanze gleich, sein Herz verschenkt uns alle Wonnen.
Gib, daß wir unser Pilgersein in deines Kindes Licht vollenden. Hüll uns in deinen Mantel ein und führe uns an deinen Händen.
Maria, Mutter, Königin, im Jubel der erlösten Chöre gibt unser Herz als Lied sich hin: dir, Mutter, und dem Sohn zur Ehre.
Über die Geschichte des Liedes findet sich hier ein interessanter Artikel. Ich kenne es schon lange und natürlich singe ich es gern. Gehört auf jeden Fall zu meinen Lieblingsmarienliedern. Und da es auch eine gewisse Familientradiition hat (meine Großeltern sangen es in der Dankmesse zu ihrer Goldenen Hochzeit, wir in unserer Hochzeitsmese, nur nicht alle Strophen), fand ich es gut, dieses Lied als Titelmelodie für mein Blog auszusuchen. (Hab leider kein Youtube-Video finden könne, vielleicht kann ich es ja noch mal irgendwo aufnehmen...)

Dienstag, 12. Juni 2012

Ach ja

Ich bin ja sehr froh, dass uns ab nächstem Jahr ein 45 h Kitaplatz zugesagt wurde. Betreuungszeiten zwischen 7 und 16 Uhr.
Und dann höre ich heute von einer Freundin, deren Tochter ne Krippe besucht, in der ab 6 bis 21 Uhr betreut wird, bei Bedarf auch samstags...
Wo? Natürlich im Osten...
Oh man, da muss sich bei uns noch einiges tun...

Sonntag, 10. Juni 2012

Geschafft

Puh, eine lange Urlaubsreise ging doch zu Ende... Schade. Aber morgen geht's schon wieder weiter. Und so ein quängelndes Kind im Stau auf der Autobahn brauch ich auch nicht jede Woche... ;-)

Freitag, 8. Juni 2012

Was Neues

Nun gab's ja mal wieder hier längere Zeit nichts zu lesen, bin oft nicht sehr ideenreich gewesen.
Und hab irgendwie auch keine Lust gehabt, was zu posten oder es schien mir nicht zum Blog zu passen.
Also, auch deswegen hab ich mich entschieden, die Themen hier etwas zu erweitern. Im Blogtitel findet sich ja immerhin schon das M-Wort. Und da es in meinem Blogreader mittlerweile schon ne eigene Kategorie "Mamablogs" gibt, die ich gern lese, wird sich jetzt der Mutticontent hier etwas erhöhen.
Mal schauen, ich hoffe, ich finde eine gute Balance zwischen Mamazeugs und katholischem Kram...

Sonntag, 29. April 2012

Päpstlicher als der Papst

Da hat der Zelebrant heute doch tatsächlich "für viele" gebetet. Hm, weiß nicht, ob ich das gut finden soll. Eher nicht, oder? Die liturgischen Texte stehen doch fest und da soll man sich bitte dran halten. Kommentar dazu: Ach, der ist halt Pole, der kann nicht aus seiner Haut... ;-)

Mittwoch, 4. April 2012

Patronat gesucht

In unserem Pastoralverbund werden demnächst drei Gemeinden zu einer Pfarrei fusioniert. Und dazu braucht es dann natürlich auch ein neues Patronat. Die Gemeinden sind aufgerufen, Vorschläge zu machen. Ein Favorit scheint wohl Johannes XXIII. zu sein. Das sei ein "Heiliger mit Programm". Hm, ich dachte, das gäb's bei jedem Heiligen. Gibt es doch immer Gründe, warum jemand selig/heilig gesprochen wird.
Naja, an sich hab ich nichts gegen diesen Seligen, obwohl das kirchenrechtlich ja durchaus Probleme bei der Namensgebung mit sich brächte.

Freitag, 30. März 2012

Sonntag, 11. März 2012

"Danke, dass Sie mitgemacht haben!"

Heute war Pfadfindermesse, im normalen Gemeindegottesdienst oder besser, anstelle dessen.
Und dieser "Dank" am Ende an die versammelte Gemeinde schien mir auch nötig. Muss man eigentlich noch mehr sagen außer "Pfadfindermesse"? Kenne mich da nicht so aus, aber was ich bisher hörte und erlebte, war eher gruselig.

Angekündigt war fetzige Musik (das klingt irgendwie nach 80er...) mit Charthits und Gospel.
Eingangs dann zum Beispiel "Es ist nicht deine Schuld" von den Ärzten oder irgendwie nach dem Kyrie ohne rechten Bezug zum liturgischen Ablauf Udo Lindenbergs "Mein Ding". Da war man froh, dass zur Gabenbereitung ein Lied mit den Worten "bread", "wine" und "Lord" vorkam. Anstatt Sanctus gab's "Oh Happy Day", alle schön vor dem Altar zur Gemeinde hin und klatschend...
Lesung(en) fiel aus, Predigt gabs nicht, sondern eine Vorstellung, was die Pfadfinder so gemacht haben im letzen Jahr und eine Scheckübergabe an zwei Spendenprojekte, natürlich mit Posieren zum Foto.

Ja, könnte noch mehr aufzählen. Ich frage mich echt, warum muss das sein? Der Dank der Pfadfinder ging übrigens auch an den Pastor, dass er so offen war und alles zuließ.
Dieser Gottesdienst war so selbstdarstellend, selbstbezogen, so innerweltlich, dass es schon eigentlich kein Gottesdienst mehr gewesen wäre, hätte der Zelebrant nicht ab und zu noch die Kurve zum Gottesbezug bekommen. Und das Hochgebet war zum Glück ohne besondere "Einlage", aber natürlich eines von den Kinderhochgebeten (glaube ich)...
Ach mensch...

Musste mir das jetzt erstmal von der Seele bloggen, hab auch schon mit einer Bekannten geredet, die heute mal zufällig bei uns in der Kirche war.
Haben nur gesagt: "Gut, dass der und die nicht in der Messe heute hier waren"... ;-)

Dienstag, 6. März 2012

Kinder in der Werktagsmesse?

Ich bin mir bewusst, dass nicht allzuviele Leute dieses Blog lesen, aber ich wage es trotdzem einmal, eine Frage in die Runde zu stellen.

In den letzten Wochen habe ich es ab und zu geschafft, hier im Dom eine der Werktagsmessen zu besuchen, zusammen mit meinem Einjährigen. Er sitzt meist recht brav in seinem Wagen und hält die 35 bis 40 Minuten der Messe ganz gut aus, aber eben nur ganz gut. Ab und zu quietscht oder jammert er dann schon mal.
Ich muss noch sagen, dass ich schon von einigen der regelmäßigen Besuchern gehört habe, was ich doch für ein braves Kind hätte.
Nun, es stimmt, im Großen und Ganzen klappt es ganz gut mit ihm in der Messe.
Aber ist es nicht doch ein bisschen störend, grade in so einer kleinen, übersichtlichen Gottesdienstgemeinde?

Was meint ihr, habt ihr Erfahrungen, eigene Erlebnisse? Stört es eure Andacht sehr, wenn es ab und zu mal ein paar Kindergeräusche gibt und eine Mutter/ ein Vater ein Kind umherträgt?

Dienstag, 21. Februar 2012

Oje...

Vorhin im Radio, ein Beitrag über eine Kunstausstellung. Berichtet wird über ein bestimmtes Bild. Dort sei eine katholische Familie dargestellt: Vater, Mutter und Kind...
Oh man, gilt heute das allein schon als katholisch?

Montag, 20. Februar 2012

Ein Pfarrer als Bundespräsident?

Joachim Gauck soll wohl nun der neue Grüß-August der Nation werden. Na, hoffen wir mal, dass diesmal alles klappt.
Aber bitte, überall steht, dass nun ein Pfarrer gewählt werden soll. Der Mann ist seit über 20 Jahren kein Pfarrer mehr! Er ist Politiker, wenn auch parteilos.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Interessant...

Habe ja vor kurzem zu einem neuen Konzept in der Erstkommunionvorbereitung eines Paderborner Pastoralverbundes geschrieben.
Nun gab es dazu schon mehrere Leserbriefe in der Kirchenzeitung "Der Dom".
U.a. schrieb eine betroffene Mutter und die relativiert die schönen Konzeptaussagen ganz gewaltig. Sie merkt an, dass die Eltern nur über die neue Art der Vorbereitung und der Erstkommunionfeier informiert wurden, es keine Diskussionsmöglichkeiten dazu gab und dass viele Eltern nicht mit dem neuen Konzept einverstanden waren. Trotz Beschwerden, Änderungswünschen etc. gibt's nun wohl eine Gruppe von Eltern, die in Eigeninitiative die Erstkommunionvorbereitung gestalten. Sie haben sich alle zusammen einen Sonntag im Mai als "ihren" Erstkommuniontag ausgesucht. Damit ist dann wohl die Absicht des Pastoralteams gescheitert, dass man die Erstkommunionen der Kinder "einfach so" in die normalen Gemeindegottesdienste integrieren kann.
Interessant, Eltern wünschen sich eben ein gemeinsames Fest für ihre Kinder. Und es ist ja nun auch ein berechtigtes Anliegen, dass die erste Heilige Kommunion in einem feierlichen Rahmen begangen wird.
Ich finde aber, dass der Gedanke, dass jeder Sonntag ein Fest ist, dass also immer die Möglichkeit besteht, eine festliche Erstkommunion zu feiern, weiterhin bedenkenswert. Vielleicht liegt der Grund für die Verstimmungen in der Gemeinde aber, wie so oft, in der fehlenden Kommunikation. Klar, was jahrelang normal war und gerade deswegen geliebt wurde, kann man nicht einfach so abschaffen. Die Eltern und die ganze Gemeinde mit einzubeziehen in neue Wege der Sakramentenkatechese ist nun mal nicht so nebenher zu realisieren.

Sonntag, 29. Januar 2012

Gemeindeversammlung

Heute nach dem Hochamt war die gesamte Pfarrgemeinde eingeladen, in einer Informationsveranstaltung Näheres zur Fusion der drei Gemeinden aus unserem Pastoralverbund zu erfahren.
War auch ziemlich voll. Leider konnte ich nicht die ganze Zeit dabei sein, hat mich ein bisschen geärgert, dass ne halbe Stunde nur rekapituliert wurde, was bisher alles schon gemeinsam gemacht wird. Das ist ja eigentlich bekannt. Das interessante, wie es jetzt weitergeht und was sich ändert, hab ich deswegen nur noch ansatzweise mitbekommen. Na, die gezeigte Präsentation gibt es vielleicht trotdem noch mal zum Anschauen.
Interessant fand ich, dass ein Mangel an Priestern und Gemeindereferenten beklagt wurde, die rückgehende Zahl der Gläubigen aber in diesem Zusammenhang gar nicht genannt wurde.

Sonntag, 22. Januar 2012

Taufvorbereitung

Letzte Woche gab es dazu einen Gemeindeabend, immerhin ca. 12 Leute waren gekommmen. Gemeinsam mit dem Pfarrer, der die derzeitige Taufvorbereitungspraxis und ein Projekt ine einer benachbarten Gemeinde vorstellte, wurde überlegt, wie zukünftig die Taufvorbereitung im Pastoralverbund aussehen soll.
Zusätzlich zum bisherigen Hausbesuch durch den Kleriker, der die Taufe vornimmt, ist nun angedacht, eine Art "Taufseminar" zusätzlich anzubieten. Ein Abend, bei dem es um die verschiedenen Symbole bei der Taufe geht, eine Kirchenbegehung/-besichtigung und in einer Gesprächsrunde darum, was es eigentlich heißt, ein Kind christlich zu erziehen. Vielleicht auch mit konkreten Anregungen zur Gestaltung der Tauffeier.
Ist jedenfalls ne gute Sache und ich hoffe, ich schaffe es, mich dabei mit einzubringen.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Nun verschwinden die Narben...

... war der Titel eines Artikels der Lokalzeitung in Brandenburg (leider nicht online). Berichtet wurde, dass nach vielen Jahren nun endlich die offenen Stellen im Innenraumputz des Brandenburger Domes restauriert und versiegelt werden.
Sie waren Anfang der 90er Jahre, bei der Rettung des Domes offen geblieben. Stanislaus hatte sich darüber auch schon gewundert.
Der Grund aber, warum diese Stellen putzlos blieben, war nicht als eine Art "Mahnung", wie ich auch vermutete. Im Gegenteil, viel raffinierter! Die Stellen wurden so offen gelassen, um über all die Jahre daraufhinzuweisen, dass man weiterhin viele Spenden braucht, für den Dom und all die Anlagen drumherum. Und es hat geholfen, das Geld floss reichlich.
Also, eigentlich echt ein schlauer Ansatz. ;-)

Sonntag, 8. Januar 2012

Neue Wege in der Erstkommunionvorbereitung

In der hiesigen Bistumszeitung ist diese Woche ein Artikel über einen Paderborner Pastoralverbund, in dem die Kinder mal nicht mit Tischmüttern auf die Erstkommunion vorbereitet werden. Eltern und auch die Gemeinde werden mit einbezogen, über "Projekte" (was auch immer damit gemeint ist. Vielleicht das Wegegottesdienstkonzept.)

(Nebenbei, ich fände es ja am besten, wenn Pfarrer, Kaplan/Vikar oder wenigstens die Gemeindereferentin die Vorbereitung selber übernähmen, so wie ich es erlebt habe, aber das geht wohl allein wegen der immer noch recht großen Zahlen nicht.)

Interessant ist jedoch, dass der gemeinsame Erstkommuniontermin am Weißen Sonntag aufgegeben wird. Vielmehr können sich die Eltern nun einen Termin aussuchen, von Januar bis Mai. Es tun sich wohl oft einige zusammen, Schulkameraden und Freunde. Dann gehen die Kinder ganz normal mit ihren Eltern zur Kommunion. In der Messe wird darauf eingegangen und z.B. Verwandte können eine Fürbitte vortragen etc. Dahinter steckt der Gedanke, dass bisher für einige Eltern und Kinder der eine Termin am Weißen Sonntag als Höhepunkt gilt und danach viele nicht mehr zur Kirche kommen. Was man halt kennt.
Und gerade deswegen eigentlich eine schöne Idee. Wie im Artikel erklärt wird, soll vor allem der communio-Charakter der gemeinsamem Mahlfeier mehr hervorgehoben werden. Und die Kinder sind nicht auf einen Tag "dressiert", sondern lernen vielleicht auch einen kontinuierlichen Messbesuch.
Ein bisschen problematisch finde ich dann nur, dass eventuell ja auch Kinder so gut wie unvorbereitet zur Kommunion gehen (denn die gemeinsame Vorbereitungszeit läuft ab Januar bis Mai). Und die arme Gemeinde, wenn es zehn, zwölf Mal einen "Erstkommuniongottesdienst" gibt und immer wieder ne entsprechende Predigt, möglicherweise merkwürdig eigenformulierte Fürbitten, absonderliche Meditationstexte... Na, ich hoffe mal, das Pastoralteam verliert die normalen Gottesdienstbesucher nicht aus dem Blick.